Blaulicht und Martinshorn verkürzen keinen Bremsweg

unter diesem Motto stand für unsere Kraftfahrer das Fahrsicherheitstraining für LKW's auf dem Kindel bei Eisenach

Im Vordergrund ein Pylon, im Hintergrund THW Einsatzfahrzeuge

Waren beim letzten Fahrsicherheitstraining noch die PKW Fahrzeuge des THW Ortsverbandes Eschwege im Focus, so wurde das Training am Samstag mit LKWs durchgeführt.

Ab 8 Uhr am Morgen wurde auf dem Verkehrsübungsplatz Kindel wieder einmal die Schulbank besetzt, um in der Theorieeinweisung Wissenswertes über z. B. die Fahrdynamik und Grenzzustände bei großen Fahrzeugen (Fahrzeuge über 7,5 Tonnen) zu erlernen. Insgesamt 10 THW Kraftfahrer aus den Ortsverbänden Bad Hersfeld, Großalmerode, Rothenburg a. d. Fulda sowie Eschwege nahmen an der eintägigen Fortbildung teil.

Den größeren Teil der Ausbildung nahm die Praxis ein. Mit professionellen Trainern auf dem Beifahrersitz tastete man sich langsam an die Grenzen der Fahrzeuge heran. Nimmt man z. B. den Gerätekraftwagen mit viel technischem Equipment auf der Ladefläche, kann man sich schnell vorstellen, welche physikalischen Kräfte einwirken, wenn man zu schnell in eine Kurve fährt. Gerade bei Fahrten mit Sondersignal ist besonders wichtig, die Grenzen seines Fahrzeugs genau zu kennen. Auch der Kipper LKW hat mit und ohne Ladung sehr unterschiedliche Fahreigenschaften.

Es konnten Fahrbahnen mit Wasser besprengt werden, um Glatteis oder Aquaplaning zu simulieren. Hier sollte gelernt werden, wie man in einer solchen Situation sein Fahrzeug noch sicher „wieder einfangen kann“, wenn es beginnt, außer Kontrolle zu geraten. Zudem wurde beim Kreisfahren geübt, wie sich die Fliehkräfte mit zunehmender Geschwindigkeit schnell negativ auf die Bodenhaftung der Fahrzeuge auswirken. Auch das Fahrzeug mit einer Vollbremsung zum Stehen zu bringen, wurde eingehend trainiert. Was oftmals trotz ABS und ESP einfach aussieht, trieb so manchem Kraftfahrer die Schweißperlen bei den Fahrmanövern auf die Stirn.

Nicht zu vergessen ist auch die Verantwortung der Kraftfahrer für ihre Mitinsassen, z. B. bei dem Gerätekraftwagen I 1 Kraftfahrer +8 Mitfahrer.

Um 15 Uhr war das Fahrsicherheitstraining beendet. Alle Teilnehmer waren um viele Erfahrungen und Eindrücke reicher und werden in Zukunft versuchen, das Gelernte auch in der Fahrpraxis im Straßenverkehr umzusetzen.


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