Hand in Hand: Sandsackfüllmaschine im Test unter realistischen Bedingungen

Luftbildansicht von der Sandgrube mit der Einsatzgruppe

Heute fand der zweite von insgesamt drei Diensten innerhalb der Ausbildungsreihe "Hochwasserschutz und Deichverteidigung" im THW Ortsverband Eschwege statt.

Währen am 23.02. theoretische Kenntnisse vermittelt wurden, ging es dieses Mal um die Praxis. Das Thema war "Aufbau und Betrieb eines zentralen Sandsackfüllplatzes mit einer Sandsackfüllmaschine".

Zu Gast hatten wir Kameraden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)  die uns mit Strom aus ihrem Notstromaggregat zum Betreiben der Sandsackfüllmaschine versorgten und des THW aus Bad Hersfeld, die uns mit Manpower und einem Radlader für die Logistikaufgaben unterstützt haben.

Nach einer kurzen theoretischen Wiederholung zum Thema Sandsack Befüllung und Palettierung wurde unser Übungsgebiet nach Rambach in eine Sandgrube der Firma Petrasch verlegt, die wir freundlicherweise für diesen Ausbildungstermin nutzen durften. Dort angekommen koordinierte unser technischer Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung den Aufbau unserer Sandsackfüllanlage. Hierzu kamen auch die neuen Fahrbahnplatten der Fachgruppe Räumen zum Einsatz, welche uns das Aufstellen und Laufen auf dem durch den andauernden Regen aufgeweichten Sandboden erleichterten. Eben wie ein Einsatz unter realistischen Bedingungen.

Nach dem rund einstündigen Aufbau wurde unter der Leitung des technischen Beraters langsam mit dem Befüllen der ersten Sandsäcke angefangen. Nachdem die ersten Sandsäcke etwas schwerfällig von der Hand gingen, spielte sich das Team nach wenigen Minuten ein. Durch den nassen Sand konnte allerdings nicht die volle Kapazität des Einfülltrichters genutzt werden, Nach ca. 15-minütiger Befüllung sprach der Überlastschutz des Motors an und die Anlage stoppte. Da die Anlage im befüllten Zustand nicht gestartet werden darf, musste der Einfülltrichter abgebaut und der in der Anlage verbliebene Sand per Hand herausgeschaufelt werden.

Nach dieser kleinen Panne stärkten sich die Teilnehmer erst einmal beim Mittagessen. Gerade solche Erfahrungen sind aber für uns wichtig für den Betrieb im Einsatz!

Nachdem die Motivation durch das gute Essen wiederhergestellt war, konnte die Anlage nun unter Volllast betrieben werden. Unter den nassen Bedingungen reduzierte sich aufgrund des klebenden Sandes die Füllleistung von den unter Idealbedingungen angegebenen 4.500 Säcken pro Stunde auf ca. 1.100 Säcke.

Somit konnten für den Einsatz der Anlage unter realen Einsatzbedingungen wertvolle Erkenntnisse mitgenommen werden.

Besonders hervorheben möchten wir die Zusammenarbeit mit den Kameraden des DRK und des THW aus Bad Hersfeld, denn schon nach sehr kurzer Zeit bildete sich aus der gemischten Gruppe ein starkes Team!


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