Hochwassereinsatz in Lauenburg an der Elbe

Einsatzstelle zum Abfüllen von Sandsäcken

Nach dem Einsatzende des THW Eschwege beim Hochwasser an der Werra hat sich dieses wieder Einsatzbereit gemeldet, um in den anderen Hochwassergebieten in Deutschland wirksame Hilfe zu leisten. Am Montag (10.06.2013 18:00Uhr) wurde der Zugtrupp des OV Eschwege alarmiert, um als Führungseinheit mehrere Fachgruppen Beleuchtung des THW in den Einsatzabschnitt Herzogtum Lauenburg an der Elbe zu führen. Die Beleuchtungsfachgruppen waren aus Hofgeismar, Fritzlar, Schwalmstadt und Wadern (Saarland). Dabei war auch noch eine Transporteinheit mit LKW Ladekran aus Geisenheim sowie Helfer aus Offenbach. Die Aufgabe des Eschweger THW Zugtrupp bestand darin, die Einsätze der Gruppen zu leiten. Von 19:00 Uhr abends bis 07:00 Uhr früh wurde an verschieden Orten die Einsatzstellen im Hochwassergebiet ausgeleuchtet. In Deichverteidigungszügen, gemischt aus Feuerwehr, THW und DLRG standen die Helfer im 12 Sunden Schichtdienst ständig in Bereitschaft, um bei Meldungen über Deichbeschädigungen sofort auszurücken. Neben der Einsatzeinteilung hatte der Zugtrupp noch einige andere Aufgaben. Der Kontakt zu Einsatzleitungen und Abschnittsleitungen und die Alarmierung der Einheiten laufen über die kleine Führungsstelle im MTW (Mannschaftstransportwagen) des Zugtrupp. Das ist das Führungsfahrzeug des THW OV Eschwege. Es ist mit modernster Kommunikationstechnik (Funk, Computer, Drucker und auch Internet) ausgestattet. Ein Teil dieser Ausstattung hat der THW Helferverein Eschwege mit Hilfe von Spendengeldern angeschafft. Auch um das Wohl der Helfer muss sich die Führungskomponente aus ESW kümmern. Das beginnt bei Erkrankungen, dem Austausch von Helfern und Material im Einsatzgebiet und endet bei der Rückführung der Einheiten und Fahrzeuge in die Heimat. Sämtliche Bewegungen der Einsatzkräfte werden in einem Einsatztagebuch erfasst. Auch das Personal, die Fahrzeuge, die Ausstattung und vieles mehr müssen auf verschiedenen Erfassungsbögen dokumentiert werden. Diese dienen dazu, dem Einsatzleiter vor Ort und den LUK s (Leitungs- u. Koordinierungsstäben) schnell eine Übersicht über den Einsatzwert und die Stärke zu geben. Am 15.06.2013 kehrte der Zugtrupp wohlbehalten zurück, nachdem er die Einheiten in den B-Raum (Bereitschaftsraum) Bad Hersfeld geführt hat. Von dort aus traten die Kameraden eigenständig die Heimreise in Ihre Ortverbände an. Die Helfer des Zugtrupp ESW bedanken sich mit höchstem Respekt vor der Leistung der zahlreichen Helfer in den geführten Einheiten der verschiedenen Hilfsorganisationen und auch für die sehr gute und professionelle Zusammenarbeit. Wieder konnten bei diesem Hochwasser-Einsatz trotz der vielen Einsatzstunden neue Freundschaften geknüpft werden. Danke dafür.


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