Am Dienstag hat Klaus-Dieter Blum von der Cantus Verkehrsgesellschaft im Rahmen der wöchentlichen THW Ausbildung einen Vortrag zum Thema Sicherheit im Bahnbetrieb und Fremdrettungskräften gehalten. Der Vortrag fand im THW Ortsverband Eschwege statt.
Der Cantus Zug, der von einer privaten Gesellschaft betrieben wird, fährt im Nahverkehr auf den Strecken Eschwege, Göttingen, Kassel, Bebra bis Fulda sowie Eisenach. Insgesamt vierzehn 3-teilige sowie sechs 4-teilige Triebwagen vom Typ FLIRT sind täglich unterwegs. Bis zu 440 Reisende können mit einer maximalen Geschwindigkeit von 160 km/h transportiert werden. Die Triebwagen haben ein Leergewicht zwischen 105 t und 125 t und eine Länge von max. 74 Metern.
Nach der Begrüßung erläuterte Herr Blum erst einmal einige wichtige Vorschriften im Bereich der Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten im Eisenbahnbetrieb. Zudem wurde der Weg von der Meldung einer Störung bis zu den einzelnen Bereichen (DB Notfallmanager, DB-Netz Leitstelle, Rettungsleitstellen etc.) im Detail erläutert.
Anschließend wurden die Sicherheitseinrichtungen des Triebwagens durchgesprochen (Feuerlöscher, Türöffnungen, Notbremse, Fensteröffnungen etc.). Ganz besonders ging Herr Blum auf die vielen Gefahrenquellen im Eisenbahnbetrieb (Strom im Fahrdraht, zu sperrende Gleisabschnitte, lange Bremswege etc.) ein.
In Kürze wird es einen erneuten Schulungstermin durch die Cantus Verkehrsgesellschaft geben, bei dem die Sicherheitseinrichtungen direkt am Zug vorgestellt werden.
Da Herr Blum in seiner Freizeit auch aktiver Feuerwehrmann ist, konnte er den Bogen zwischen dem Thema Eisenbahnbetrieb und Fremdrettungskräften immer wieder exzellent in seinem Vortrag vermitteln.