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Eschwege,

Ein volles Übungswochenende (Fachausbildung) beim THW

Martin Döll (in roter Kleidung) erklärt das sichere Entasten

Heute wurden 4  Übungseinheiten parallel beim Ortsverband Eschwege durchgeführt. Da bedurfte es schon einiger Planung und Organisation, dass alles reibungslos ablaufen konnte.

Martin Döll, verantwortlich für die Ausbildung und Fortbildung im Bereich Kettensägen in unserem Ortsverband, unterrichtete mehrere THW-Kameraden  im Rahmen der jährlichen Belehrung zum korrekten Umgang mit der Kettensäge (Werkzeugkunde, Baumansprache, Fällen und schneiden unter Spannung). Sieht manches auch recht spielerisch aus, so gibt es doch viele Dinge beim korrekten Fällen eines Baumes zu beachten. Das fängt bei der richtigen Vorbereitung der Kettensägen und mit einer Sicherheitsbelehrung an.  Anschließend  folgte das Freischneiden des Stammes oberhalb der Wurzel. Es müssen einige vorbereitende Schnitte am Stamm durchgeführt werden, damit der Baum zum Schluss auch in die gewünschte Richtung fällt. Erst mit dem letzten Schnitt fällt, wenn die vorhergehenden Schritte ordnungsgemäß durchgeführt wurden, der Baum in die vorgegebene Richtung, um keinen Schaden zu verursachen. Beim zweiten Baum wurde in ca. 5 Meter Höhe eine Halteleine mit Verlängerung angebunden, um zu zeigen, dass man auch mit Hilfe des Seils noch leichte Korrekturmaßnahmen vornehmen kann. Natürlich waren alle teilnehmenden Helfer mit entsprechender Sicherheitsausrüstung (Schnittschutzhose, Sicherheitsschuhe, Handschuhe und Helm sowie Gehörschutz) ausgerüstet. Nachdem die Bäume gefällt waren, musste der Stamm freigeschnitten werden. Dabei hat Martin Döll großen Wert darauf gelegt, dass beim sog. „Entasten“ stets ein sicherer Stand der Helfer gewährleistet war bzw. wo die Gefahren liegen, wenn der Baumstamm oder Äste unter Spannung stehen. Ein falscher Schnitt und ein Ast kann hervorschnellen und schwerste Verletzungen hervorrufen.

Die Ausbildungsgruppe hatte am heutigen Tag das Thema Leinen und Leitern auf der Agenda stehen. Dabei lernen die angehenden Helfer u. a., unterschiedliche Knoten beim Arbeiten mit Leinen einzusetzen. Diese Knoten haben sich auch bei vielen Helfern im privaten Bereich oft bewährt.

Die Fachgruppe Räumen hatte an diesem Tag mit Hilfe des Radladers bewegen von Lasten sowie das Planieren einer Fläche auf ihrem Programm.

Zu guter Letzt hatte unsere Gruppe Führung u. Kommunikation das Fahren nach Koordinaten geübt. Ein Ziel wurde in einer Landkarte nach Koordinaten ermittelt. Anschließend wurde das Ziel mit Fahrzeugen angefahren. Zudem wurde der Umgang mit dem Tetra Digitalfunk trainiert (Bedienung, Funktionen, Gateway).

 Einen ganz herzlichen Dank ging an diesem Tag an Dieter Jung, der (obwohl er am frühen Morgen  noch an der Kettensägen Belehrung teilgenommen hat) mal wieder für ein gutes Mittagessen für alle THW-Helfer verantwortlich zeichnete.


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