Einfach einmal Danke sagen, wollte der Lions Club Eschwege-Werratal. Dazu hat der Club die Einsatzkräfte des THW-Ortsverbandes Eschwege und die Mitglieder der BRH-Rettungshundestaffel Werra-Meißner nebst Partnern jüngst zu einem geselligen Abend eingeladen. Hintergrund der Einladung sei gewesen, die hohen Leistungen dieser beiden Einrichtungen zu würdigen - und das, ohne das Engagement anderer vergleichbarer Einrichtungen herabwürdigen zu wollen, teilt Präsident Dr. Lutz Bergner mit.
Aufmerksam wurden die Lions besonders auf die Mitstreiter des THW-Ortsverbandes Eschwege und deren Einsatz im Ahrtal bei der dramatischen Flutkatastrophe im Jahr 2022. Aufgefallen waren dabei vor allem Dauer und Umfang: Ein siebenwöchiger Einsatz mit 54 Einsatzkräften und 11 135 Einsatzstunden. Es wurden Brücken gebaut, Schlamm abtransportiert, Häuser abgestützt und Infrastruktur eingerichtet. War dies auch bislang der größte Einsatz des THW-Ortsverbands, so fiel weiterhin auf, welche bahnbrechende dauerhafte Arbeit vom THW geleistet wird - nicht nur im Ahrtal, sondern seit Langem und immer da, wo Hilfe nötig ist. Ins Auge gefallen war den Clubmitgliedern auch der besondere Einsatz der Mitglieder der BRH-Rettungshunde-staffel, die im Erdbebengebiet in der Türkei geholfen hatten. Bei diesem brandgefährlichen Einsatz wirkte die Staffel bei der Suche nach Verschütteten und deren Rettung mit. Hier fiel das Engagement auf: Ehrenamtlich und uneigennützig da sein, um zu helfen.
Aus Sicht des Lions Clubs wird dieses Engagement immer mehr als Selbstverständlichkeit hingenommen, ohne zu sehen, dass es Menschen sind, die hinter solchen Einsätzen stehen. Es gelte zu erkennen, dass dort Menschen mitwirken, die diesen Dienst im Ehrenamt leisten - neben Familie, Beruf und Freundeskreis. Das Hobby dieser Menschen ist es, anderen Menschen zu helfen - und das nicht nach Plan und zeitlicher Begrenzung, sondern dann, wenn man in der Krise gebraucht wird, und zwar schnell, effizient und zum Teil auch sehr lange.
Der Lions Club Eschwege-Werratal wollte ganz pragmatisch Danke sagen. Präsident Dr. Lutz Bergner richtete Dankesworte an die Gäste und überreichte beiden Organisationen eine Dankesurkunde. Dann wurde ein zünftiges Essen mit Getränken gereicht, wobei die Mitglieder des Clubs die Gäste bedienten. Für den THW berichtete Marco Federau unter Einsatz einer Präsentation von den Einsätzen der vergangenen Jahre. Tatjana Biertümpfel von der Rettungshundestaffel stellte deren Arbeit vor, berichtete aber auch von den Problemen. Der Lions Club sicherte seine künftige Unterstützung zu.