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Eschweger THW, Feuerwehr und DRK im Dauereinsatz

Die mobile Fükommeinheit an der Einsatzstelle

Es war ein großer Kraftakt. Innerhalb weniger Tage wurden 2 Unterkünfte für Flüchtlinge in dem ehemaligen Firmengebäude von Julphar in Eschwege sowie einer Firmenhalle der Firma Friedola im Industriegebiet vorbereitet. Für insgesamt rd. 1.000 Flüchtlinge sollten die Unterkünfte hergerichtet werden. Eine Unterkunft in Zelten stand bei dieser Jahreszeit nicht mehr zur Diskussion.

Rd. 50 Helferinnen und Helfer von DRK, Feuerwehr und THW waren seit Mittwoch bis Samstag vor Ort, um die Unterkünfte entsprechend vorzubereiten. Bei Friedola war auch die neue Fachgruppe Führung und Kommunikation von unserem Ortsverband mit ihren mobilen Bürocontainern im Einsatz. Diese haben sich wieder einmal (z. B. für Lagebesprechungen) sehr bewährt.

Bereits am Montag dieser Woche wurden OSB-Platten mit dem THW Tieflader geholt und zur Einsatzstelle gebracht. Während bei der Firma Julphar Büroräume zur Verfügung standen, die lediglich leer geräumt werden mussten, war es bei der Firma Friedola die Aufgabe, die 2. u. 3. Lageretage mit Hilfe der OSB-Platten in einzelne Räume umzubauen. Die 1. Etage dient der Verwaltung (z. B. Aufnahme von Anträgen, Registrierungen etc.) und dem Roten Kreuz für ärztliche Versorgungen bzw. für soziale Dienste. Im Erdgeschoss wurde mit Hilfe von Bierzeltgarnituren ein Speiseraum eingerichtet. Das THW hat für die kleinen Kinder neben dem Speisebereich eine Spielecke eingerichtet.

Zusätzlich zu den Hilfsorganisationen waren zahlreiche externe Firmen (Gas u. Wasser, Elektro, Gebäudereiniger) an der Einrichtung der Unterkünfte beteiligt.

Neben den eigentlichen Wohnparzellen mussten bei Friedola die Toilettenanlagen erweitert und zudem bei der Firma Julphar die Heizungsanlage wg. des langen Leerstandes wieder instandgesetzt werden. Zudem wurden entsprechende Funkrauchmelder installiert und getestet. In allen beiden Unterkünften herrscht absolutes Rauchverbot. Damit die Fluchtwege für die zukünftigen Bewohner auch ausreichend gekennzeichnet und für alle lesbar sind, wurden die Hinweisschilder in 5 verschiedenen Sprachen an den entsprechenden Stellen angebracht.

Das Rote Kreuz bzw. die Werraland-Werkstätten haben während der gesamten Einsatztage für die Verpflegung der Einsatzkräfte vor Ort gesorgt.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen Arbeitgebern, die unsere ehrenamtlichen Kräfte von der Arbeit freigestellt haben!

Am Samstagabend stand manchen Helfern und Helferinnen die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. Aber Stolz waren sie doch alle, dass man diese gestellte Aufgabe fristgerecht fertigstellen konnte. Ohne die gemeinsame Koordination der verschiedenen Hilfskräfte wäre diese Aufgabe nicht zu bewältigen gewesen. Auch der Landrat Stefan Reuß ließ es sich nicht nehmen, am Samstag Abend vor Ort vorbei zu schauen und allen noch einmal persönlich für das geleistete Engagement zu danken. Gönnen wir allen Helferinnen und Helfern ein bisschen Ruhe. Bis zum nächsten Einsatz. 


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