Es klingt abgedroschen, ist es aber keineswegs. Jedes Jahr zum Jahresanfang müssen alle THW-Helferinnen und Helfer, die die Berechtigung haben, ein THW-Fahrzeug zu führen, an einer sog. Kraftfahrerunterweisung teilnehmen. Diese Unterweisung, die einen Tag dauert, teilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im praktischen Teil geht es schwerpunktmäßig um Ladungssicherung.
Sascha Hüther vom hiesigen Ortsverband hat die theoretische und einen Teil der praktischen Unterweisung durchgeführt. In diese jährliche Unterweisung fließen immer neue Erkenntnisse aus Gefahrensituationen die sich im Bereich z. B. der Ladungssicherung oder bei Einsatzfahrten mit Sondersignal (Blaulicht und Martinshorn) ergeben haben. Auch aktuelle Gesetzesänderungen im Straßenverkehr gehören dazu. Zudem müssen alle Kraftfahrer/innen ihren gültigen Führerschein zur Überprüfung vorlegen.
Allein das vorgeführte Videomaterial hat einmal wieder anschaulich gezeigt, was mit nicht richtig gesicherter Ladung beim Beschleunigen, Bremsen oder Kurvenfahrten passieren kann. Ein Grund mehr, diese Unterweisung jedes Jahr aufs Neue durchzuführen. Man stelle sich nur vor, wieviel Ladung (und dabei auch jede Menge Gefahrgut) jeden Tag durch das Transportgewerbe durch Europa gefahren wird.
Die Kraftfahrzeugführer/innen transportieren i. d. R. nicht nur Lasten (z. B. Werkzeuge, Bagger) sondern fahren oft auch mit mehreren Kameraden/innen. Bei den Fahrsituationen ist also in mehrfacher Hinsicht Vorsicht geboten.
Auch wenn es im Einsatzfall schnell gehen muss. Die Sicherheit geht immer vor. Das betrifft u. a. den Bagger, der auf einem Tieflader mit Ketten verzurrt und gesichert werden muss, bevor es zur Einsatzstelle gehen kann.
Um das Training aufrecht zu erhalten und damit die Sicherheit weiter zu erhöhen, nehmen die THW Kameradinnen und Kameraden auch an Fahrsicherheitstrainings sowohl mit PKWs als auch mit LKWs teil.