Über 2168 Schrauben aufs Werdchen

Technisches Hilfswerk steckt übe 30 Stunden in den Aufbau der Behelfsbrücke

An zwei Kränen wurde die Behelfsbrücke über die Werra gesetzt. Foto Florian Wehr

Die Behelfsbrücke zum Festivalgelände steht und mit ihr die Versorgung fürs Open Flair. Rund 52 Tonnen wiegt die Brücke, die die Ortsgruppe Eschwege des Technischen Hilfswerks (THW) jährlich fürs Festival aufbaut. 2168 Schrauben halten das Bauwerk zusammen, das seit Dienstagabend über die Werra führt. Das teilt Timo Sippel, Ortsbeauftragter für Eschwege, mit.

Mit großen Schlagschraubern haben die Helfer die Brücke am Wochenende zusammengeschraubt, über die alles von den Brötchen bis hin zu den Künstlern auf das Gelände gebracht wird. Von Freitagvormittag bis gegen 18 Uhr und dem frühen Samstagmorgen ab 6 Uhr bis in die frühen Abendstunden kamen grob 20 Stunden für die Montage zusammen. Laut Sippel waren etwa 35 bis 40 Helfer im Einsatz.

Davon gehören allerdings nicht alle der Ortsgruppe Eschwege an. Unterstützung gab es wieder aus anderen THW-Ortsgruppen. „Da kommen die Brückenbauexperten her“, sagt Sippel über die Helfer der Fachgruppe Brückenbau aus Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.

Mit einem Teleskoplader kamen Helfer aus Homberg Efze nach Eschwege, um den reibungslosen Ablauf des Flairs zu unterstützen. Wichtig während der Arbeiten: Das THW musste weiterhin für Einsätze bereitstehen. Deswegen gab es einen Schichtplan für die Helfer.

Zweimal rückten Helfer aus Eschwge laut Sippel am Freitag aus. Morgens unterstützten sie die Freiwillige Feuerwehr Eschwege bei einem Verkehrsunfall auf einem Betriebsgelände. Abends unterstützten sie Helfer der Marburger Ortsgruppe in Gieselwerda im Landkreis Kassel. Als die Eschweger am Samstag gegen 4 Uhr mit dem Bagger der Ortsgruppe vom Einsatz zurückkamen, lösten sie beim Bau der Behelfsbrücke zwei Helfer aus Frankenberg ab. Während es für den Bagger keine Pause gab, war die für die Helfer nach dem Einsatz dringend nötig, so Sippel. Schon um 7 Uhr morgens war die Hilfe aus Frankenberg zur Stelle.

An ihren Platz kam die aufgebaute Behelfsbrücke schließlich in einem etwa zwölfstündigen Einsatz, der am Dienstag um 6 Uhr begann. Problemlos wurde sie – wie in den Vorjahren auch – in ihre Fundamente gehoben, so Sippel. Seit 2010 gibt es die Behelfsbrücke beim Flair. Zu den Arbeiten an der Werra gehört, dass die Helfer die Brücke gut befahrbar machen und alles sichern.

Und das hat wieder Hand in Hand funktioniert – mit Helfern aus vier Ortsgruppen; für eine gute Flairsorgung.


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