22.10.2019, von Werra-Rundschau, Carolin Eberth

Wohnhaus in Reichensachsen nicht zu retten

Eschweger THW unterstützte den Einsatz mit dem Radbagger

Ein Großbrand hat am Dienstagmorgen ein Zweifamilienhaus im Wehretaler Ortsteil Reichensachsen vernichtet. Um kurz nach 10 Uhr wurden die Einsatzkräfte wegen einer starken Rauchentwicklung in einem Wohnhaus in der Lessingstraße alarmiert.

Zunächst war nur das erste Obergeschoss vom Brand betroffen. Nach ersten Vermutungen der Polizei ist das Feuer in der Küche ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch drei Personen im Haus. Ein Nachbar bemerkte den Rauch und alarmierte die Bewohner. Er rettete die 56-Jährige und den 70-jährigen Hausbewohner. Das Ehepaar und der Nachbar zogen sich eine Rauchgasvergiftung zu. Die Eheleute wurden ins Krankenhaus gebracht.

Sämtliche Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Wehretal sowie Sontra und Eschwege versuchten den Brand unter Kontrolle zu bringen. Später wurde die Feuerwehr Waldkappel zur Unterstützung nachalarmiert. Mit zwei Drehleitern aus Eschwege, Sontra und zirka 80 Einsatzkräften bekämpfte die Feuerwehr den Brand. Um halb zwölf stand das ganze Haus in Flammen. Vom Keller bis zum Dachstuhl hatte sich das Feuer rasant ausgebreitet.

Am frühen Nachmittag war der Großbrand unter Kontrolle. Auch das THW aus Eschwege kam mit seinem Radbagger zum Einsatz, mit dessen Hilfe die Glutnester des Dachstuhls vom Haus abgetragen wurden. Das Feuer hatte sich nicht auf benachbarte Gebäude ausgeweitet, sodass die Bewohner der evakuierten Häuser wieder zurück in ihre Wohnungen konnten. Um 16 Uhr gab die Polizei bekannt, dass die Löscharbeiten beendet sind. Der Sachschaden wird auf rund 300 000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zurexakten Brandursache aufgenommen.

 


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